Reisebericht /Sardinien-1300 km entlang der Ost- & Südküste und Gebirge
Eine Reise, Erweiterung der Sinne. Auszeit für die Seele. Kraft schöpfen für den Alltag.
Auch in diesem Jahr gönne ich mir die Zeit für eine kleine Reise. Begleitet werde ich von Alexandra. Mit Alexandra habe ich schon viele Reisen geplant und erlebt. Außerdem ein ständiger Begleiter der Reise: natürlich die Kamera.
Langsam wird es zur Tradition einen Reisebericht zu schrieben über Erlebtes.
Gerade in meinem Job als Hochzeitsfotograf ist Persönlichkeit zu zeigen wichtig. Als Grundlage für jede Hochzeit ist die gute Beziehung zu allen Paaren enorm wichtig. Dazu gehört sich einfach offen zeigen zu können ohne etwas verstecken zu müssen. Mir gefällt es Menschen zu fotografieren die einfach so sind wie sie sind. An dieser Stelle muss ich ebenso bereit sein, zu zeigen wie ich bin und was ich mag.
Ich glaube an Hand einer Reise ist dieses gut möglich. Ich nehme euch gern mit, auf eine Panoramatour über türkiese Strände, die Tierwelt, Kultur und viel Grün der Insel Sardinien.
Ich freue mich über ein Kommentar am Ende des Beitrages
> Andy du musst echt noch mehr sehen von der Insel … wenn ja was?
> mehr davon und deinen Reiseberichten
> ich bin inspiriert von diesem Reiseziel Sardinien
1300 km fuhren wir mit dem Auto in einer Woche um die Insel – um die Insel ist nicht ganz richtig, wir erkundeten den Osten und den Süden sowie Teile des Innenlandes.
Nach der Reise kann ich sagen, dass ich den Osten lieber mag. Einfach aus dem Grund, das es hier weniger touristisch und landschaftlich reizvoller ist. Wir starteten mit unserem Mietauto vom Flughafen in Cagliari nach Baunei. Dieser Ort liegt ca. 500 m über dem Meeresspiegel und die Aussicht von dort ist überwältigend, wie die nächsten Bilder zeigen.
Unsere erste Unterkunft buchten wir über Airbnb. Mattia, ein typischer Italiener, empfing uns in seinem urigen Ferienhaus mit frischen Orangen aus dem Garten, Eiern und dem typischen Dolci (feinste Gebäckspezialitäten). Die Hühner konnten wir auch von unsrem Fenster sehen.
Es gab so viel zu entdecken. Wir haben in freier Natur wilde Pferde, Schweine, Mufflons, Kühe, Ziegen, streunernde Hunde… sowie die üblichen Verdächtigen gesehen. Ich war verwundert über das ängstliche Verhalten der Ziegen. Die Ziege ist mir sonst als neugieriges und zutrauliches Wesen bekannt.
Das Highlight neben den anderen Tieren jedoch waren Flamingos, die wir in Nähe der Hauptstadt Cagliari beobachten konnten. Im seichten Süßwassergewässer konnten wir bereits aus dem Auto heraus die grazilen Tierchen beobachten. Kopf meist unter Wasser und auf der Suche nach Futter, wahrscheinlich Würmern und Krebsen. Genau kann ich das nicht sagen.
Das Wetter auf der Insel war in unsrer Reisewoche sehr unbeständig. Im Durchschnitt hatten wir 18 – 24 Grad. Durch den Wind waren die Temperaturen oft gefühlt etwas kälter. Vom Regen sind wir bis auf ein paar vereinzelte Schauer verschont geblieben. Für einen kleinen Sonnenbrand hat es aber trotzdem gereicht.
Etwas spät waren wir am zweiten Tag unserer Reise dran, als wir zu einem Strand gingen, der in vielen Reiseführern als einer der schönsten Sardiniens beschrieben wird.
Ein Fußmarsch über Fels-, Schotter- und Waldwege vorbei an Steineichen, Höhlen und vielen Eidechsen. Nach etwa zwei Stunden Fußmatsch erreichen wir Cala Goloricè. Viel Zeit bleibt nicht den tollen Ort zu genießen, denn wir wollen die Strecke nicht im Dunklen zurück legen.
Am nächsten Morgen war ich früh aus dem Bett, denn ich wollte gern vor Küstenpanorama den Sonnenaufgang festhalten.
Am Tag zuvor bemühte ich meine App SUNspiker um zu erfahren wann und wo an welcher Stelle die Sonne aufgeht. 06:51 also musste ich spätestens Position eingenommen haben um den kurzen Moment der goldenen Morgenstunde zu sehen.
Nach diesem Start in den Tag besorgte ich frische Brötchen um Alexandra mit einem schönen Frühstück zu überraschen. Im Gebirgsort gibt es wohl nicht so viele Touristen und ich musste mich mit meinen paar Worten auf italienisch verständigen. Mit Englisch kommt man hier oben nicht weit.
Was im Gegensatz zu Sizilien im letzten Jahr auffällt ist, dass die Bewohner Sardiniens sehr umweltbewusst sind. In Supermärkten gibt es ausschließlich biologische Tragetaschen. Die Insel ist sehr sauber. Es gibt kaum Müll an Stränden, was ich echt großartig finde. Ein bisschen liegt es wohlmöglich auch daran, dass sich die Insel gefühlt noch im Dornröschenschlaf befindet. Es gab nicht viele Touristen und die Strände sind oft Menschenleer.
Wer auf der Insel nur am Strand liegt, verpasst tolle Natur sowie Strände die nur mit dem Auto erreichbar sind. Ich empfehle frühzeitig ein Auto zu buchen, da die Zahl der Autos auf der Insel ist begrenzt. Die Nachfrage erzählt man uns, ist in der Sommersaison enorm.
Hier geht es weiter mit einer gemischten Auswahl an Impressionen …
Auf dem Weg in die 2. Unterkunft in Pula fuhren wir durch das Land über die Berge. Unser Zwischenziel war eine Olivenöl-Manufaktur. Vorbei an Olivenplantagen kamen wir in Dolianova an. Dort haben wir unseren Olivenölvorrat für das kommende Jahr gedeckt. >>> Olio del Tempio
Pula liegt im Süden der Insel. Unweit von Pula liegt die Hauptstadt Cagliari, die auf jeden Fall ein Besuch wert ist …
In Pula findet man die vermutlich älteste Stadt Sardiniens. Nora wurde im 9. Jahrhundert vor Chr. gegründet. Hier Namen wir an einer deutschsprachige Führung. Am meisten beeindruckt haben dort die Mosaike die so gut erhalten sind.
Damit finde ich auch zum Ende und hoffe ich konnte vielleicht für eine Reise inspirieren oder einfach für einen kurzen Moment Auszeit sorgen.
Ich freue mich über ein kurzes Kommentar…
> Andy du musst echt noch mehr sehen von der Insel … wenn ja was?
> mehr davon und deinen Reiseberichten
> ich bin inspiriert von diesem Reiseziel Sardinien